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Rezension: Geekerella von Ashley Poston

Es war eines meiner liebsten Bücher von 2019 und ich habe viel zu lange gewartet, um es zu rezensieren, aber hier ist es: Geekerella von Ashley Poston. Eine Young Adult Romance, die ganz tief in Fandoms eintaucht und gleichzeitig eine reale Version von Cinderella erzählt, die das Herz höher schlagen lässt. Viel Spaß beim Lesen der Rezension! 

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Das Buch

Geekerella von Ashley Poston

Titel: Geekerella 

Autor: Ashley Poston

Reihe: Once Upon a Con #1

Verlag: Quirk Books

Erscheinungsort: Philadelphia

Erscheiungsjahr: 2017

Umschlaggestaltung: Dan Sipple

Originalsprache: Englisch

Übersetzung: / 

Genre: Young Adult Contemporary Romance 

ISBN: 978 – 1 – 59474 – 993 – 3

Klappentext:

ANYTHING CAN HAPPEN ONCE APON A CON … 

When geek girl Elle Wittimer sees a cosplay contest sponsored by the producers of Starfield, she has to enter.  First prize is an invitation to the ExcelsiCon Cosplay Ball and a meet-and-greet with the actor slated to play Federation Prince Carmindor in the reboot. Elle’s been scraping together tips from her gig at the Magic Pumpkin food truck behind her stepmother’s back, and winning this contest could be her ticket out once and for all – not to mention a fangirl’s dream come true.

Teen actor Darien Freeman is less than thrilled about this year’s ExcelsiCon. He used to live for conventions, but now they’re nothing but jaw-aching photo sessions and awkward meet-and-greets. Playing Federation Prince Carmindor is all he’s ever wanted, but the diehard Starfield fandom has already dismissed him as just another heartthrob. As ExcelsiCon draws near, closet nerd Darien feels more and more like a fake – until he meets a girl who shows him otherwise.

Part romance, part love letter to nerd culture, and all totally adorbs, GEEKERELLA is a fairy tale for anyone who believes in the magic of fandoms. 

Triggerwarnung

Rezension:

Ich liebe Young Adult Romance, seit ich Kasie Wests „The Fill-In Boyfriend“ gelesen habe. Young Adult ist fluffy, ich liebe die großartigen Figuren und trotz der schon fast allzu bekannten Prämissen falle ich gerne in die Geschichten. „Geekerella“ fällt in genau diese Kategorie Young Adult. Die Figuren sind komplex angelegt, die Geschichte hat einen sehr reichen Fandom-Hintergrund und die Anlehnung an Cinderella ist weitestgehend gelungen. Die Parallelität zu Cinderella ist mir persönlich zu tief, einen Ausbruch hätte ich besonders zum Ende hin begrüßt. Es gibt „Ella“, „Prince Carmindor“ Darien, die böse Stiefmutter und ihre beiden Töchter, die gute Fee und den Kürbiswagen. Eingebettet ist die Geschichte in die an Startrek angelehnte Serie „Starfield“, in deren Reboot Darien die Hauptrolle übernimmt, während Ella als Bloggerin und Fan der Originalserie dem Cast und dem Film kritisch gegenübersteht. Aber natürlich kommt es anders … 

Geekerella von Ashley Poston
Geekerella von Ashley Poston

10.01 PM

I … think if he tries, maybe he could do it.

I mean, that’s what Carmindor would do. Try. Even when the odds seem hopeless.

But who knows if Darien Freeman cares enough to try.

Unknown 10.01 PM

So you DO think he’ll be good? As a fan?

10:01 PM

Can I take a rain check on that answer?

Unknown 10.01 PM

Depends. How long’s the rainstorm?

I look out the window, at the water whipping through the night sky. Never ending, I want to say. But instead I reply:

10.02 PM

Until he does something to change my mind, I guess. 

Show he’s going to try.

Ashley Poston: Geekerella (Quirk Books), S. 66.  

Dich mag ich, dich mag ich nicht, dich mag ich … 

Trotz der Cinderella-Prämisse handelt es sich bei der Geschichte um keine „Insta-Love“, also keine Liebe auf den ersten Blick. Die Figuren sind so komplex aufgebaut, dass sie sich ergänzen und genügend Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben, dass sie sich ineinander verlieben, ohne dass es unrealistisch wird. Ich meine, okay, ein paar Zufälle muss man in Kauf nehmen, aber das ist bei jeder Romance so, oder? 

Der Zufall, der alles ins Rollen bringt, ist eine Textnachricht von Darien, die bei Elle landet. Darien und Elle schreiben sich im Laufe des Buches, wobei sie die Identität des jeweils anderen nicht kennen. Beide Nerds und große Fans von „Starfield“, verstehen sie sich auf Anhieb. Doch wenn es um die „ExcelsiCon“, eine Convention mit dem Schwerpunkt Starfield, geht, sind sie nicht einer Meinung. Während Darien versucht, aus seinen Verträgen herauszukommen, um das „Starfield“-Reboot auf der Convention nicht zu promoten, möchte Elle unbedingt an einem Cosplay-Wettbewerb teilnehmen, um ihre verstorbenen Eltern zu ehren. Ein Cosplay-Ball rundet die Cinderella-Story ab. 

Die Nebenfiguren bleiben vergleichsweise lange blass, entwickeln dann aber ihren Charme. Auf Dariens Seite gab es hauptsächlich Angestellte, die den Platz von Freunden eingenommen haben, während Elle eine Freundin findet und mit ihren Stiefschwestern konfrontiert ist. Auch wenn die Figuren insgesamt rund sind, wünschte ich mir weniger Oberflächlichkeit in der Motivation der Familie. Bei Cinderella war mir die Motivation der Stiefmutter stets schleierhaft, auch hier greift sie mir zu kurz. Auch wenn der Versuch, sie komplexer zu gestalten, durchaus in die richtige Richtung geht, wurde mir die Parallelität zu Cinderella zeitweise zu sehr auf die Spitze getrieben. Es gab durchaus Überraschungen und zumindest wurde der Versuch unternommen, etwas Diversität in die Geschichte zu bringen. 

He folds his arms over his chest, shoulders straining his T-shirt. „You’re that blogger, arent’t you. The one who hates me.“

„I don’t hate you.“

„Then what’s your beef?“ 

Ashley Poston: Geekerella (Quirk Books), S. 223. 

Fandom und Fanculture 

Was mich immer wieder in die Geschichte gezogen hat, war die Darstellung der Fanculture. Auch wenn ich kein Trekkie bin, ich bin ein Potterhead und all die Anspielungen, die Blogs zu den Lieblingsthemen, die Shippingwars, die Diskussionen und diese tiefe Verbundenheit zu der Geschichte haben mich mit den Figuren verbunden. Als Fan konnte ich eine Verbindung zur Geschichte aufbauen, selbst wenn ich mit den Figuren nicht immer warm wurde. Das gesamte Konzept war so durchdacht, so tief, dass man selbst zum „Stargunner“ werden und die Geschichte von „Starfield“ herausfinden möchte. Das ist auch gut so, denn ohne die tiefe Verschmelzung von Hintergrund und Plot wäre die Geschichte nur halb so unterhaltsam. So habe ich sie sehr schnell gelesen – und das war auch nötig. Der Hintergrund ist komplex, die Geschichte dicht. 

Photo by Anthony DELANOIX on Unsplash

Insgesamt war die Geschichte sehr realistisch und trotz Young Adult vergleichsweise erwachsen. Highschool spielt bei den Figuren nur eine untergeordnete Rolle, die Themen entsprechen eher jungen Erwachsenen als Teenagern. Elles Job und ihre Leidenschaft für Starfield nehmen einen Großteil der Geschichte ein und gemeinsam mit der Liebesgeschichte werden die Höhepunkte des Teenagerdaseins eingebunden. Bei Darien kommt noch der Traum des Jungschauspielers in Hollywood dazu, aber mein Herz konnten die beiden erobern. Wie sieht es bei dir aus? Kennst du das Buch? Wie fandest du es?

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Traumrealistin

Bücherquatsch

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Huhu 🙂
    Schöne Rezension! Freut mich total, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Ich liebe die Once Upon A Con Bücher, sie gehören definitiv zu meinen absoluten Lieblingen und ich fand Geekerella schon klasse, aber ich finde, sie steigern sich sogar von Buch zu Buch. Die Bücher zu lesen ist wie heimzukommen und man kann einfach so wudnerbar in die Welt abtauchen <3
    Liebste Grüße
    Kat

    1. Francis Behrend

      Hallo Kat,

      ich finde es gerade super, dass du auch die Folgebände gelesen hast! Soweit bin ich noch nicht, aber das möchte ich in jedem Fall noch nachholen. Ich hab derzeit so viele Bücher auf dem SUB, dass ich eigentlich die nächsten Jahre nichts kaufen bräuchte, aber es gibt so viele tolle Geschichten … und ich hab eine Schwäche für Young Adult. Auf jeden Fall landen sie wegen deines Kommentars jetzt noch etwas höher auf meiner Wunschliste!

      Liebe Grüße,
      Francis

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